Kaffeenotizen Nummer Drei: Coldbrew

Photo Credit: cc-by-nc-sa Ben Hengst

Kaffeenotizen Nummer Drei: Coldbrew

Coldbrew Experiment 1 war sehr erfolgreich. Heute nur kurz verkosten können, nachdem es schon Abend war als ich gefiltert habe, aber der 20% und der 25% sind nach dem ersten Kosten die Favoriten. 15% ist zu wenig, 30% ist zu viel, ich schätze, ich werde ein zweite Testreihe zwischen 20% und 25% machen. Und statt 24 Stunden gute 46 Stunden extrahieren lassen = überhaupt kein Problem! :)

Was habe ich gebraut?

Der Kaffee war immer fein gemahlen. Ich habe einen alten Dallmayr Prodomo für den Versuch verwendet, da ich nicht wirklich gewusst habe, was ich sonst mit den Bohnen anfangen sollte. Und schlecht werden wollte ich ihn auch nicht lassen … Mir ist bewusst, dass der von der Röstung her vielleicht etwas zu dunkel ist, aber zum Experimentieren ist er mir gut genug. In der Mokkakanne mag er mir nicht so recht gelingen, deswegen muss er jetzt für diese Versuche herhalten.

Ich habe immer 25 Gramm feinst gemahlenes Kaffeemehl genommen. Ich bitte zu bedenken, dass ich eine Hario Skerton verwendet habe, d.h. der Kaffee ist wahrscheinlich auf feinster Stufe hier nicht ganz so fein gemahlen wie bei einer elektrischen Mühle.

Brew 15%
Wasser 167 Gramm

Brew 20%
Wasser 125 Gramm

Brew 25%
Wasser 100 Gramm

Brew 30%
Wasser 83 Gramm

Alle Kaffees haben knappe 46 Stunden bei Raumtemperatur in mit Frischhaltefolie verschlossenen Gläsern extrahiert.

Beim nächsten Durchlauf werde ich unterschiedliche Mahlgrade vergleichen, beim übernächsten von 20% aus in ein Prozent-Schritten auf 25% Brauverhältnis erhöhen, bei einem noch zu bestimmenden Mahlgrad, und schauen, welches Verhältnis Wasser-Kaffee die besten Ergebnisse liefert.

Vielleicht sollte ich auch mit der Zeit variieren? Eventuell eine Testreihe in 12 Stundenschritte von 12 bis 72 Stunden? Ich glaube, das mache ich, wenn ich mich für einen Mahlgrad und ein Brauverhältnis entschieden haben. Im Moment tendiere ich beim feinsten Mahlgrad zu 25%, da das Extrakt zwar sehr kräftig und intensiv ist, aber nicht zu ölig und damit unangenehm.

Und dann wird hoffentlich bald entweder ein Kenya AA von CoffeeNation oder ein Kenya AA+ von der Kaffeefabrik zu Coldbrew verarbeitet … ♥