Da ist der Oktober auch schon wieder vorbei, und damit auch die Vienna Open 2013. Das Festival für offenes Design fand dieses Jahr zum zweiten Mal in Wien statt. Es gab einen Design Wettbewerb, einen Vortrags- und Workshop-Reihe, eine Podiumsdiskussion sowie einen Shop, in dem man die Ergebnisse der Designprozesse anschauen, ausprobieren und natürlich kaufen kann, sowie andere ausgewählte Design Produkte wie einen 3D Drucker oder Soul Bottles. Der Neubau-Shop befindet sich in der Westbahnstraße, also wenn ihr gerne ein wenig selbst schauen und angreifen wollt, empfehle ich einen kurzen Besuch dort.
Ich habe leider zwei Vorträge verpasst, die ich wirklich gerne gesehen hätte, sowie das Abschlusskonzert im Elektro Gönner. Aber ansonsten war ich recht fleißig dabei, habe vier Vorträge und einen Workshop besucht. Genauer gesagt habe ich mir Freiheit und Freiwilligkeit in Open Source von Mirko Boehm, Artists and Urban Commons von Stefanie Wuschitz, Open Source Hardware Business Models von Lars Zimmermann und Wir machen FabLab von Martin Hollinetz. Am letzten Tag habe ich dann noch einen Workshop zum Thema Interaktive Musikinstrumente mit dem Raspberry Pi bei Martin Kaltenbrunner & Enrique Tomás besucht. Auf der Homepage gibt’s alle Vorträge als Video zum nachträglichen Ansehen online. Ich werde mir heute, sofern ich Zeit finde, noch den Vortrag Visual Simplicity – Handmade Data Visualizations von Jose Duarte zu Gemüte führen. Der Workshop war angeblich ganz großes Tennis, und der Vortrag muss ich auch sehr anregend gewesen sein. Ich bin gespannt.
Sehr spannendes Programm, viele interessante und tolle Menschen kennen gelernt. Jetzt heißt es einmal das ganze sickern lassen, verdauen, und geknüpfte Kontakte nicht abreißen lassen. Insgesamt war ich überrascht, wie viel sich doch auch in Österreich zum Thema Offenheit tut. Vielleicht ist das auch nur die Filterblase, weil dort halt nur interessierte Menschen waren. Einen Haufen spannende Projekte gesehen, einen Haufen interessante Dinge kennen gelernt – zum Beispiel mier oder Sören, ein Open Source Bewässerungssystem – und gesehen. Jetzt wird erst Mal selbst gebastelt.